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Visionssuche

Die Visionssuche

Vier Tage und Nächte allein in der Wildnis, fastend und ohne schützende und trennende Wände zwischen dir und der Natur.

Deine Ausrüstung ist so minimal wie nötig und gleichzeitig genügend solide, dass du auch bei unwirtlichem Wetter gesund und sicher draussen sein kannst. Dies schließt warme Kleidung, einen Schlafsack, eine Plane, eine Isomatte zum Schlafen und ausreichend Trinkwasser mit ein.

Die Visionssuche ist ein klar strukturierter, ritueller Raum, in den du deine ungeklärten Lebensfragen, die Suche nach dem Sinn deines Daseins, nach deiner innersten persönlichen Eigenart und Bestimmung, nach Neuorientierung im Leben, nach einem sinnerfüllten Alltag im Dienst an der Gemeinschaft hineinträgst.

Die Zeit des einsamen Fastens wird von drei Grunderfahrungen geprägt:

  • Verzicht auf Nahrung (Ausnahmen aus gesundheitlichen Gründen sind möglich)
  • Verzicht auf “ein Dach über dem Kopf” (außer der oben genannten Minimalausrüstung)
  • Verzicht auf Kontakt zu Menschen (ausser zu dir selbst)

Rituell gestaltete Rückzüge in die Natur wurden in vielen Kulturen und zu allen Zeiten der Geschichte praktiziert, damit Menschen Krisen bewältigen und Übergänge von einer Lebensphase in eine andere markieren konnten. Die Lebensbedingungen mögen sich in der modernen Welt verändert haben, aber die Krisen und Übergänge sind dieselben geblieben: Der Wandel vom Jugendlichen Menschen zur erwachsenen Frau und zum erwachsenen Mann, der Eintritt in das Familienleben, die Lebensmitte und der Eintritt ins Alter verlangen nach gestalteten Übergängen, Ritualen, Initiation. Wichtige Entscheidungen – seien es Partnerschaft oder Trennung, berufliche Neuorientierung oder Krankheit – bedürfen eines Rückzugs aus dem Alltagsleben, um innere Klarheit und Stärke für den nächsten Schritt zu gewinnen.

Eine Visionssuche (englisch: vision quest) ist kein Therapieersatz und keine Therapieform. Vielmehr ist jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin auf sich selbst gestellt. Die Leitungspersonen sind keine klassischen Therapeut/innen. Sie nehmen den Platz von “Ältesten” oder kundigen Begleitern und Begleiterinnen ein, welche die “Initianden” auf ihre Zeit in der Natur vorbereiten und deren Erfahrungen spiegeln.

Nach der Rückkehr von der Visionssuche leistet jede/r Teilnehmer/in einen wichtigen Beitrag. Was wird von der Visionssuche in die Lebensgemeinschaft mitgebracht? Welche Aufgaben gilt es im Sinne der Gemeinschaft zu bewältigen? Um das Alltagsleben und die Alltagsanliegen drehen sich auch die Kernfragen, mit denen die Teilnehmenden auf die Visionssuche gehen.

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