Queere Visionssuche (Queere Quest) ab 18 Jahren
Hessische Schweiz, Hessen, Deutschland
10.06.2021 - 20.06.2021
Queere Visionssuche (Queer Quest), ab 18 Jahren
Für Menschen, die sich in irgendeiner Form als Queer sehen und damit identifizieren können.
Die Queer Quest wirft die grundsätzliche Fragen auf: Was bedeutet es für mich, (ganzheitlich) mit meinem ganzen Wesen Mensch zu sein?
Inwiefern bin ich ein Grenzgänger in und außerhalb „vor-definierter Rollen" der Gesellschaft? Inwiefern erlebe ich mich jenseits von üblichen Kategorien?
Es gibt verschiedene Vorstellungen über das Mensch-Sein, z.B. in Kulturen der Swahili von Mombasa, Ojibwa in Nordamerika, Dagara in Afrika, Papua Neuguinea worin das, was unsere Kultur als “queer” bezeichnen würde als eine besondere Rolle und*oder Berufung angesehen wird – die Rolle der*s GRENZGÄNGER*INNEN.
In unseren umgebenden vorwiegend europäischen Gesellschaften erleben wir jedoch meist, dass der Rolle, der*s Grenzgänger(s)*in meist kein Platz eingeräumt wird oder negativ besetzt ist.
In der Visionssuche nehmen wir uns zwölf Tage lang Zeit, um uns zu erst in vier Tagen Vorbereitung, in vier Tagen Solo-Zeit (allein draußen in der Natur) und zu Letzt in vier Tagen Nachbereitung den Fragen zu widmen, wie beispielsweise:
Was ist “Queerness” für mich und wie kann ich mir eigenes Bild davon machen was ich sein will? In welchem Rahmen und in welchen Grenzen bewege ich mich, die ich mir selbst und von der Gesellschaft vorgegeben, auferlege? Wie bewege ich mich in dem Spannungsfeld zwischen der Sicherheit, die mir eine begrenzte Rolle und ein Platz in der Gesellschaft bietet und der Freiheit authentisch meine eigene Definition von Mensch sein zu leben?
Für was stehe ich ein und wie will ich mein Mensch sein leben?
Gibt es in mir eine Suche, einen Ruf und eine Sehnsucht nach neuen „Rollen" oder einer "Rollenlosigkeit“? Wie antworte ich auf diesen Ruf und wie ver-antworte ich ihn in meiner Gesellschaft und Gemeinschaft? Ist es vielleicht sogar Teil meiner Berufung? Wenn in wie fern und was ist mein damit verbundenes Geschenk für die Welt?
Mit einer Visionssuche steht oft ein Lebensübergang in eine erste oder neue Form des Mensch-Seins an. Die Visionssuche markiert das Ende eines Sein-Prozesses und stößt gleichzeitig das Tor für einen neuen Lebensabschnitt auf. Diese Visionssuche ist für Menschen ab 18 Jahren, die sich in irgendeiner Form als Queer sehen und damit identifizieren können.
Die Vorbereitung
Zur Vorbereitung treffen wir uns in unserem idyllisch gelegenen Institut in der hessischen Schweiz, nahe dem hohen Meißner und dem Nationalpark Hainich.
Wir verfügen dort über eine eigene Gästeunterbringung, mit Gruppenräumen, Sauna, Kamin, großem Garten mit Feuerstellen überdachten Freisitzen etc. und viel Wald.
Dort werden wir die innere und äußere Vorbereitung auf die einsame Zeit im Wald vornehemen.
Aspekte der Sicherheit stehen dabei ebenso im Vordergrund, wie die innere Arbeit an den Themen, die mit der Visionssuche zurückgelassen, bzw. bestätigt werden sollen.
Der Visionssuche-Ort
Unweit vom Institut in Hessen, dem waldreichsten Bundesland, erstreckt sich eine „Caspar David Friedrich-Landschaft“, wie man sie in Deutschlands Mitte schon garnicht mehr vermuten würde.
Diese weite verschlafene Landschaft, mit ihren nahezu menschenleeren Wäldern und Wiesen, wurde vom hungrigen Tourismus bisher völlig übersehen, bzw. wieder vergessen und bietet wohl eine der besten Möglichkeiten, in heimischen Wäldern zu einer Visionssuche aufzubrechen.
So ist das Visionssuche-Gebiet auch ein abgeschiedenes, sanft hügeliges Gelände mit altem Eichen-Buchenwald sowie eingestreuten Feldern und Lichtungen.
Zu dem großen Wildbestand gehören auch Besonderheiten wie Uhu, Schwarzstorch, Wildkatze, Wanderfalke und Waschbär.
Wir halten es für wichtig, einen solch intensiven Übergangsprozess wie die Visionssuche, möglichst auch in heimischen Wäldern anbieten zu können, wenngleich es aus klimatischen Gründen leider nur im Sommer möglich ist.
Zur Zeit unsrer Vorfahren war Mitteleuropa zu etwa 80 bis 90 % mit Wald bedeckt.
Dieser Lebensraum hat die Art unserer Sprache und unsere Kultur stark beeinflußt und noch heute sind wir in kollektiv unbewußter Weise mit dieser seelischen Urlandschaft verbunden.
Mit einiger Sicherheit fanden die damals selbstverständlichen Übergangsrituale unserer Vorfahren in eben diesen Wäldern statt, weshalb wahrscheinlich ein morphisches Feld kollektiver Erinnerung betritt, wer in solchen Wäldern zu seiner Visionssuche antritt.
Es ist im Übrigen auch leichter sich später, z.B. bei einem Spaziergang, wieder mit der Landschaft rückzuverbinden, in der man einst gefastet hat.
Wir würden und freuen Sie in diesem Prozess zu begleiten.
Mehr Infos und Bilder, sowie die bequeme Möglichkeit der Online-Anmeldung hier: https://eschwege-institut.de/programm/seminare/queere-visionssuche-queer-quest-ab-18-jahren/
Seminarleiter/innen
Dr. Ron "Kunga" Lacoste , Sabrina Stein , Uwe Stenkamp
Leistungen
Intensive Begleitung durch drei ausgebildete Visionssuche-Guides, (die selber der Queer Szene angehören) während der 12 Tage der Veranstaltung sowie ein einjähriges Nachbetreuungs-Angebot.
U.a. durch die gebührenfreien “Open Council” Wochenenden.
Mehr Infos, sowie die bequeme Möglichkeit der Online-Anmeldung hier:https://eschwege-institut.de/programm/seminare/queere-visionssuche-queer-quest-ab-18-jahren/
Kosten
870,- Einmaliger Einführungspreis
Zusatzkosten
275,- € für Unterkunft sowie für die Nutzungsgebühr an den Waldbesitzer. Hinzu kommen die Eigenkosten für die Anreise und die Selbstverpflegung in den ersten 4,5 Tagen.
Anbieter
Eschwege Institut und Campus Peregrini
Hinter den Höfen 10, 37276 Meinhard
, Telefon: +49 (0)5651 951360
, Fax: +49 (0)5651 952144
info@eschwege-institut.de
, http://www.eschwege-institut.de